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Der Vorstand der Conterganstiftung zu Besuch im Haus der Geschichte

Der Vorstand besuchte vorletzte Woche das Haus der Geschichte der Bundesrepublik in Bonn. Ziel war es, sich für eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Thema Contergan innerhalb der Ausstellung einzusetzen. Hierfür führte er ein Gespräch mit dem Direktor der Ausstellung, Herrn Dr. Thorsten Smidt.

Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass dem Thema - gerade im Hinblick auf die Lebens- und Wirkungsjahre der Betroffenen - mehr Anerkennung gebührt. „Es steckt eine gigantische Lebensleistung dahinter, in einer nicht inklusiven Welt aufzuwachsen und solche großartigen Leistungen im Leben zu erreichen“, so Dieter Hackler.

Generell hat sich der Umgang mit Menschen mit Behinderungen durch das gesellschaftspolitische Engagement der Eltern von Menschen mit Conterganschädigung geändert. Damit wurden die Möglichkeiten von Teilhabe in der Bundesrepublik maßgeblich geprägt. „Inklusion gab es zu meiner Kindheit nicht. Das waren meine Schulkameraden die mich unterstützt haben. Genauso wie meine Eltern, die dann auch in Eigeninitiative Hilfsmittel gebaut haben“, berichtete Margit Hudelmaier.

Dr. Smidt zeigte sich sichtlich beeindruckt und offen im Hinblick auf die angebotene Zusammenarbeit bei der musealen Ausgestaltung des Themas Contergan. Denn im nächsten Jahr wird die Ausstellung grundlegend überarbeitet; ebenso der Beitrag zu Contergan. Allerdings müssen auf der gleichen Fläche nun zusätzlich die letzten 30 Jahre seit der Eröffnung im Jahr 1994 abgebildet werden. Dem Thema Contergan wird daher nicht mehr Platz als bisher eingeräumt werden können. 

Der Vorstand freut sich, den Ausstellungsleiter für die gesamtheitliche Bedeutung des Themas Contergan sensibilisiert zu haben und dem Museum für die Neugestaltung als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen.

Auf dem Foto (v.l.n.r.): Dr. Thorsten Smidt, Katja Held, Margit Hudelmaier, Dieter Hackler und Heinz-Günter Dickel