Aktuelles

Die Expertinnen- und Expertenkommission hat vier Mitglieder aus dem Kreis der Ärzteschaft, die die Kommissionsarbeit anhand ihrer Expertisen in unterschiedlichen Fachrichtungen maßgeblich mitgestalten.

Herr Prof. h. c. Dr. med. Stephan Martin (Foto) ist Facharzt für Orthopädie und Kinderorthopädie im DIAKOVERE Annastift und leitet das dortige Medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger oder schwerer Mehrfachbehinderung (MZEB) Bruno-Valentin-Institut. Seit 2022 wird das MZEB von der Conterganstiftung gefördert und ist somit eines von mittlerweile zehn multidisziplinären medizinischen Kompetenzzentren, die auf die speziellen Bedarfe von Menschen mit Conterganschädigung ausgerichtet sind. Herr Professor Martin engagiert sich besonders in der Arbeitsgruppe Gesundheitliche Versorgung und kann dort seine jahrzehntelangen Erfahrungen mit älterwerdenden Menschen mit Behinderung und mit Menschen mit Conterganschädigung einbringen.

Herr Prof. Dr. med. Ralph Naumann (Foto) ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie sowie Palliativmedizin, er arbeitet als Chefarzt im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Darüber hinaus hat er selbst eine Conterganschädigung.
Mit zunehmendem Alter der Betroffenen nimmt die Bedeutung der adäquaten Versorgung bei schweren altersassoziierten Erkrankungen zu. Herr Professor Naumann kann der Kommission mit seiner Fachexpertise und der persönlichen Verbindung zum Thema Contergan, insbesondere in der Arbeitsgruppe Gesundheitliche Versorgung, Wege und Möglichkeiten der Versorgung von Betroffenen aufzeigen. Als Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie steht er gerne als Ansprechpartner für Menschen mit Conterganschädigung zur Verfügung. Herr Prof. Dr. med. Ralph Naumann wirkt auch als Netzwerkpartner für die bereits bestehenden bundesweit zehn multidisziplinären medizinischen Kompetenzzentren mit.

Herr PD Dr. med. Alexander Niecke (Foto) ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und arbeitet als Leitender Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Uniklinik Köln.
Herr PD Dr. med. Niecke hat bei dem Gutachten „Gesundheitsschäden, psychosoziale Beeinträchtigungen und Versorgungsbedarf von contergangeschädigten Menschen aus Nordrhein-Westfalen in der Langzeitperspektive“ (2014) mitgewirkt und darüber hinaus zum Thema Contergan publiziert.
Unter seiner Leitung gründete die Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Uniklinik Köln im Jahr 2017 eine psychotherapeutische Sprechstunde für Menschen mit Conterganschädigung. Seit 2022 gehört sie zu den zehn durch die Conterganstiftung geförderten multidisziplinären medizinischen Kompetenzzentren. Innerhalb der Kompetenzzentren nimmt die Uniklinik, und somit die Arbeit von Herrn PD Dr. med. Niecke, als einziges Kompetenzzentrum mit Hauptfokus auf die psychische Gesundheit eine Sonderstellung ein. Herr PD Dr. med. Nieckes Erfahrungen in der Arbeit mit Betroffenen ist daher, insbesondere in den Arbeitsgruppen Psychosoziale Begleitung und Gesundheitliche Versorgung, für die Kommission von überaus hohem Wert.

Herr Prof. Dr. med. Klaus Peters (Foto) ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und arbeitet als Chefarzt für Privatpatientinnen und -patienten und für ambulante Angebote in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht. Zuvor war er von 1995 bis Juli 2024 Chefarzt der Orthopädie und Osteologie der Klinik.

Herr Professor Peters ist langjähriger Weggefährte der Menschen mit Conterganschädigung.

Unter seiner Leitung wurde aus der Zusammenarbeit mit dem Interessenverband Contergangeschädigter Nordrhein-Westfalen e.V. bereits im Jahr 2000 die Sprechstunde für Contergangeschädigte und Dysmelie-Patienten in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik ins Leben gerufen. Im Jahr 2017 entstand hieraus das erste Ambulante Zentrum für contergangeschädigte Menschen, welches seit 2021 als multidisziplinäres medizinischen Kompetenzzentrum von der Conterganstiftung gefördert wird.

Er war Projektleiter des Gutachtens „Gesundheitsschäden, psychosoziale Beeinträchtigungen und Versorgungsbedarf von contergangeschädigten Menschen aus Nordrhein-Westfalen in der Langzeitperspektive“ (2014) und hat darüber hinaus zum Thema Contergan publiziert.

Herr Professor Peters jahrzehntelange Erfahrungen in der medizinischen Versorgung und Begleitung von Menschen mit Conterganschädigung bereichern zum einen die Arbeitsgruppe Gesundheitliche Versorgung, zum anderen bringt er die umfassenden Kenntnisse der besonderen Bedarfe der Betroffenen in die Arbeitsgruppe Wohnen im Alter mit ein.

Eine Übersicht über die Arbeit der Kommission und aller Mitglieder finden Sie hier.

Bei weiteren Fragen kommen Sie gerne auf den Geschäftsbereich der Expertinnen- und Expertenkommission unter expertenkommission@contergan.bund.de zu.