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Vorstand übergibt Exponate an das Haus der Geschichte

Der Vorstand der Conterganstiftung übergab am 17.04.2024 zwei Exponate an das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn: Eine persönliche Armprothese von Margit Hudelmaier und das alte Geschäftsstellenschild der „Conterganstiftung für behinderte Menschen“. Der Sammlungsdirektor Dr. Manfred Wichmann und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Matthias Lieb zeigten sich glücklich über die beiden neuen Exponate, um damit dieses wichtige Thema der Nachkriegsgeschichte in der neuen Ausstellung stärker zur Geltung zu bringen.

Der Vorstand ist froh, mit einem Museum mit großer Vorbildfunktion für die Bewahrung des Conterganskandals im kollektiven Gedächtnis einzustehen. „Menschen mit Conterganschädigung und die Arbeit der Stiftung haben eine Vorreiterrolle in der jungen Bundesrepublik übernommen. Dies ist vielen gar nicht mehr bewusst“, so Dieter Hackler. Der Vorstand unterstützt das Museum weiterhin, um die neue Aufarbeitung des Themas und inhaltliche Einordnung der Exponate zu ermöglichen. Vorständin Margit Hudelmaier ordnete bei der Übergabe direkt die Prothese in den Zeitgeist ein: „Von Nichtbetroffener Seite sollte diese Prothese meine fehlenden Arme ersetzen, dabei hat mich diese erst behindert fühlen lassen.“

Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung ist für Dezember 2025 vorgesehen. Das Anliegen war aus Betroffenenkreisen an die Stiftung herangetragen worden.

Bild 1: Exponatübergabe
Bild 2: Exponatübergabe mit Frau Hudelmaier
Bild 3: Exponatverräumung
Bild 4: Gruppenbild

Bereits im vergangenen Jahr waren die drei Vorstandsmitglieder bereits erfolgreich an das Haus der Geschichte in Bonn herangetreten, um für eine höhere Sichtbarkeit des Conterganskandals zu werben (CIP berichtete hier).