Förderung der Kompetenzzentren

Im Rahmen des Vierten Änderungsgesetz zum Conterganstiftungsgesetz (ContStifG) beschloss der Gesetzgeber die medizinischen Beratungs- und Behandlungsangebote für Menschen mit Conterganschädigung dergestalt zu verbessern, dass im Bundesgebiet entsprechend der regionalen Verteilung der Betroffenen multidisziplinäre medizinische Kompetenzzentren aufgebaut werden sollen. Der Gesetzgeber erteilte der Conterganstiftung den innerhalb der Gesetzesbegründung formulierten Auftrag, Anforderungsprofile für derartige Kompetenzzentren unter Beteiligung der Betroffenen zu entwickeln. Die im Anschluss an die Änderung des ContStifG neu gefasste Richtlinie für die Gewährung von Leistungen wegen Contergan-Schadensfällen

(RiLi ContStifG) konkretisierte den beschriebenen Auftrag, indem sie die Aufgabe der Förderung multidisziplinärer Kompetenzzentren der Conterganstiftung übertrug (§§ 15, 16 RiLi ContStifG). Mit dem Fünften Änderungsgesetz zum ContStifG hat der Gesetzgeber die entsprechende Ermächtigungsgrundlage für den Erlass der Förderrichtlinie geschaffen (§ 13 Absatz 1 Satz 2 ContStifG). Die Conterganstiftung hat sich eingehend damit befasst, dem Auftrag des Gesetzgebers Rechnung zu tragen und hat neben der Entwicklung eines Anforderungsprofils (Kompetenzprofil) eine Richtlinie zur Förderung multidisziplinärer medizinischer Kompetenzzentren geschaffen.